Archiv des Autors: Nico

Über Nico

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Beispiellösung für den neuen Teil B

Ab 2017 werden Teil A und Teil B umgestellt. Es wird dann nicht mehr getrennte Teile für Chemie und Elektrotechnik/Maschinenbau geben, sondern nur noch jeweils einen A- und einen B-Teil für alle Prüflinge. Die offizielle Verlautbarung der EPA-Prüfungskommission hierzu findet sich hier. Auf dieser Seite finden sich auch Probeaufgaben für die neuen Teile A und B.

Anlass genug für mich hier eine Beispiellösung für den neuen Teil B vorzustellen.

Folie1

Wie erwartet wird sich nicht viel ändern, ein paar Details aber doch. Für die Chemiker wird ggf. neu sein sich mehr mit den Formaten von mechanischen Ansprüchen beschäftigen zu müssen.

Für Mechniker ist ggf. neu, dass vermehrt Auswahl aus Listen und Bereichen eine Rolle spielen dürften. Doch wer hier die Entscheidungen T 198/84 und T 279/89 bzw. die drei Prüfungskriterien (enger Teilbereich, genügend Abstand, neue technische Lehre) kennt, wird sich hier nicht schwer tun.

Im Grunde bleibt aber das Meiste gleich.

Also los jetzt: Pack Deine Unterlagen für Teil B aus und versuche Deine Lösung. Du kannst es entweder erst einmal alleine versuchen oder gleich meine Musterlösung an die Seite legen.

Musterlösung_von_Teil_B als .pdf.

Du kannst Dir auch mein Video ansehen in dem ich meinen Lösungsweg beschreibe:

Viel Erfolg!

Beispiellösung für den neuen Teil A

Ab 2017 werden Teil A und Teil B umgestellt. Es wird dann nicht mehr getrennte Teile für Chemie und Elektrotechnik/Maschinenbau geben, sondern nur noch jeweils einen A- und einen B-Teil für alle Prüflinge. Die offizielle Verlautbarung der EPA-Prüfungskommission hierzu findet sich hier. Auf dieser Seite finden sich auch Probeaufgaben für die neuen Teile A und B.

Interessant ist auch das zugehörige Video, welches sich mit den Änderungen befasst.

Anlass genug für mich hier eine Beispiellösung für den neuen Teil A vorzustellen.

Folie1

Wie erwartet wird sich nicht viel ändern, ein paar Details aber doch. Für die Chemiker wird neu sein, dass ein vermehrtes Augenmerk auf die Definition der Merkmale gelegt werden muss. Es wird nun wichtig die verschiedenen Merkmale nach ihrer technischen (Gleich-)Wirkung zu bewerten.

So sind in der Beispielaufgabe die verschiedenen Layer im Mandantenschreiben und in den SdT-Druckschriften unterschiedlich definiert. Daher empfehle ich nun zur Ergänzung zu meinen bisherigen Tipps zum A-Teil, dass Du eine weitere Übersichtstabelle führen solltest in der Du einen Überblick über die verschiedenen Begriffe behältst.

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Für Mechaniker wird neu sein, dass andere Anspruchsformate, wie z.B. „product-by-process“ oder Verwendungsansprüche vermehrt in den Vordergrund rücken.

Das war es im Grunde aber auch schon.

Also los jetzt: Pack Deine Unterlagen für Teil A aus und versuche Deine Lösung. Du kannst es entweder erst einmal alleine versuchen oder gleich meine Musterlösung an die Seite legen.

Beispiellösung_von_Teil_A (Slides)

Update: Ich habe nun auch in einem Video nochmals genauer zu erklärt, wie ich mir den Lösungsansatz vorstelle. Ich hoffe es hilft Dir zu verstehen, auf welche Dinge man bei der Prüfung achten sollte.

Weitere Details zur Lösung findest Du natürlich auch in meinem eBook.

Viel Erfolg!

 

 

 

 

 

 

Verbotenes in der Prüfung

„Was ist in der Prüfung erlaubt und was nicht?“ Immer wieder wird diese Frage gestellt, obwohl die Antwort doch ganz leicht zu finden ist.

In den „Anweisungen an die Bewerber für den Ablauf der europäischen Eignungsprüfung“ Art. I, Nr. 9.) (Stand 19.02.2014) sind einige Dinge erwähnt, die in der Prüfung verboten sind:

9. Es ist den Bewerbern nicht gestattet:

a) elektronische Geräte – mit Ausnahme einer analogen Armbanduhr ohne Zusatzfunktionen – zur Vorprüfung oder Hauptprüfung mitzubringen, sofern deren Verwendung nicht ausdrücklich vom Prüfungssekretariat vorab genehmigt wurde;

b) Hefter oder sonstige Materialien zu verwenden, durch die andere Bewerber gestört werden könnten;

c) ihrer Arbeit vorbereitete Unterlagen (z. B. ein Abkürzungsverzeichnis und/oder einen Zeitstrahl) beizufügen;

d) Blätter ihrer Prüfungsantwort zusammenzukleben oder zusammenzuheften;

e) den Umschlag mit den Prüfungsaufgaben zu öffnen, bevor das Anfangssignal gegeben wurde, es sei denn, es liegt eine anderslautende Anweisung einer Aufsichtsperson vor;

f) in der Zeit zwischen dem Anfangs- und dem Schlusssignal mit anderen Bewerbern zu kommunizieren;

g) im Saal oder in anderen Teilen des Prüfungsgebäudes zu rauchen.

Hierzu ein paar Erläuterungen:

1. Elektronische Geräte

Diese Vorschrift klingt erst einmal unspektakulär und nachvollziehbar: Niemand soll sich einen Vorteil dadurch verschaffen können, indem er in ein elektronisches Gerät benutzt.

In der Praxis kann das aber durchaus zu Problemen führen. So ist es z.B. absolut wichtig immer in der Prüfung eine gute Übersicht über die verbrauchte und noch zur Verfügung stehende Zeit zu haben. Wie ich z.B. in einem Artikel über den D-Teil geschrieben habe, sollte man anhand der Punktzahlen berechnen wie viel Zeit man für jede einzelne Frage maximal aufwenden sollte, um nicht in Zeitverzug zu geraten (ähnliches gilt z.B. bei der Vorprüfung und insbesondere bei Teil C).

Analoge Armbanduhren und auch die analogen Uhren im Prüfungsraum (die noch dazu in manchen Prüfungsorten nicht immer gut zu sehen sind) sind nur bedingt dazu geeignet eine minutengenaue Abschätzung der Zeit vorzunehmen. Vor allem wenn man normalerweise Digitaluhren gewöhnt ist, kann das genaue Ablesen der Uhrzeit zur Herausforderung werden. Daher sollte man sich früh eine geeignete Armbanduhr zulegen und die Zeitabschätzung hier unter Realbedingungen bei der Prüfungsvorbereitung üben.

2. Smartphones/Handys

Da heutzutage Smartphones die Leistungsfähigkeit von Computern haben, ist es vollkommen einsichtig, dass sie in der Prüfung verboten sind. Die Prüfungsabteilung wird auch in Zukunft immer stärker darauf achten, dass die Prüflinge keine solchen Geräte mit in die Prüfung bringen. Insbesondere, nachdem auch in 2014 wieder Beschwerden geäußert wurden, dass manche Prüflinge auffällig oft die Toilette aufgesucht haben und der Verdacht im Raum steht, dass sie dort die Gelegenheit nutzten etwas auf ihrem Smartphone nachzuschlagen.

Ich denke zwar, dass man hierbei mehr Zeit verschenkt, als man durch das elektronische Nachschlagen gewinnen kann, aber es mag durchaus Fälle geben, in denen man die „alles entscheidende“ Entscheidung nicht finden kann und die Verführung groß ist, diesen Knoten mittels dem Smartphone zu lösen – sei es indem man irgendeine Datenbank befragt oder gar einen anderen Kollegen kontaktiert.

Es muss jeden klar sein, dass dies ganz klar Betrug ist und jedem Prüfling, der hierbei erwischt wird schwere Konsequenzen drohen. Ganz zu Recht, wie ich finde.

Problematisch ist das Smartphone in der Tasche jedoch für die vielen ehrlichen Prüflinge, die nie die Absicht hatten ihr Smartphone in der Prüfung zu nutzen. Gerade, wenn man direkt nach der Prüfung abreisen will und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, stellt sich hier das Problem, wo man das Smartphone während der Prüfung aufbewahren kann.

Inzwischen gibt es wohl an den meisten Prüfungsorten die Möglichkeit die Handys in einem Umschlag am „Infodesk“ abzugeben. Dies geschieht natürlich auf eigene Gefahr und es gibt keine Garantie, dass an jedem Prüfungsort diese Möglichkeit angeboten wird (siehe Kommentare unten auf der Seite).

Sicherheitshalber überlegt man sich vorher schon Alternativen, wo man sein Telefon während der Prüfung lässt.

3. Hefter

Hefter sind laut und stören somit andere Prüflinge (insbesondere an den Prüfungsorten an denen 100 oder mehr Prüflinge in einem Raum die Prüfung ablegen).

Außerdem dürfen die Unterlagen bei der Abgabe nur aus Einzelblättern bestehen, da alles kopiert bzw. eingescannt wird.

Allerdings sind einige Prüfungen dadurch gekennzeichnet, dass man zahlreiche Unterlagen bekommt, die man auswerten muss und bei denen man keines Falls den Überblick verlieren darf. Ich denke da insbesondere an den C-Teil.

Es ist allerdings erlaubt die Seiten zu lochen und von dieser Möglichkeit sollte man unbedingt Gebrauch machen. Ich habe im Beitrag „Ordnung auf dem Tisch“ beschrieben, wie man mit Hilfe von Locher, Heftstreifen und Ordnern dafür sorgt auch bei vielen verschiedenen Dokumenten nicht den Überblick zu verlieren.

4. Vorbereitete Unterlagen

Immer wieder werden Prüflinge dabei erwischt, dass sie vorgeschriebene Unterlagen mitbringen, die sie dann mit ihrer Lösung abgeben. Dadurch erschleichen sie sich einen unlauteren Zeitvorteil gegenüber den anderen Kandidaten.

Man sollte das daher niemals tun. Die Grenze ist ganz klar: Man darf vorbereitete Unterlagen – wie Checklisten oder Formulierungshilfen – mitbringen und dann abschreiben, es ist jedoch verboten diese Unterlagen direkt abzugeben.

Schlussbemerkung:

Man sieht also: Es empfiehlt sich, sich einmal die aktuellsten „Anweisungen an die Bewerber für den Ablauf der europäischen Eignungsprüfung“ genau durchzulesen und zu verinnerlichen. Das beugt unliebsamen Überraschungen in der Prüfung vor.

Viel Erfolg!

Habt ihr noch weitere Hinweise oder Anmerkungen zu dem Thema? Dann hinterlasst einfach einen Kommentar unten auf dieser Seite.

Fristenberechnung

Die richtige Berechnung von Fristen ist eine wichtige Übung in der EPA-Prüfung. Vor allem in den Teilen C und D ist ein richtiger Umgang mit Fristen unumgänglich.

Da man in der Prüfung unter Zeitdruck steht, sollte man sich nicht darauf verlassen, dass die Fristenberechnung ebenso fehlerfrei und schnell abläuft, wie daheim im stillen Kämmerlein.

Man sollte daher bei der Fristenberechnung folgende „Werkzeuge“ vorbereiten:

1. Rechenschieber oder Schablone

Je nach handwerklicher Fertigkeit kann man sich eine Art Rechenschieber oder drehbare Schablone basteln, mit deren Hilfe die Fristen schnell „berechnen“ kann. Vor allem für die „unrunden“ Fristen, wie z.B. die 16- oder die 31-Monatsfrist sehr hilfreich.

Ich hatte z.B. den alten Rechenschieber meines Vaters einfach auf der Rückseite mit einem wasserfesten Stift so mit Skalen versehen, dass ich sowohl die Tagesfristen, als auch die wichtigsten „unrunden“ Monatsfristen schnell einstellen und ablesen konnte.

Natürlich habe ich vorher beim Prüfungssekretariat nachgefragt, ob das Mitnehmen eines solchen Rechenschiebers zulässig ist und dabei folgende Antwort erhalten: 

Wie in den Anweisungen an die Bewerber für den Ablauf der europäischen Eignungsprüfung unter I) 4) geschrieben, dürfen Sie jegliche Bücher und Unterlagen mitbringen, die Sie für die Beantwortung der Prüfungsaufgaben als nützlich erachten. Daher ist Ihre Schablone wie unten beschrieben auch erlaubt. Sie dürfen sie aber nicht Ihrem Antwortblatt beilegen.

Ich fand, dass der Rechenschieber ein sehr hilfreiches Tool war, um auch in der Hektik der Prüfung sicher zu stellen, dass die Fristenberechnung korrekt ist.

2. Vorbereitete Datumsblätter

Ich hatte in der Vergangenheit empfohlen für die Prüfung ein vorbereitetes Datumsblatt für das aktuelle und die zurückliegenden zwei Jahre dabei zu haben.

Allerdings gibt es hier die Mitteilung des EPA von 2013 zu beachten. Danach sind nicht alle Zeiten, in denen eine der EPA-Niederlassungen geschlossen ist, auch im offiziellen Kalender vermerkt.

Die offiziellen Kalender enthalten also nicht unbedingt alle geschlossenen Tage, sodass Tage, an denen die Annahmestellen des EPA tatsächlich geschlossen sind, in den Kalendern unter Umständen nicht als geschlossene Tage gekennzeichnet sind.

Natürlich sind die offiziell mit den Prüfungsunterlagen mitgelieferten Datumsblätter für die Prüfung verbindlich. Dies gilt übrigens nicht nur für selbst angefertigte Datumsblätter, sondern natürlich auch für irgendwelche Fristenscheiben oder ähnliche Hilfsmittel, die die Schließtage kennzeichnen.

Bei allen diesen Unterlagen gilt: Bei einem Fehler in den eigenen Unterlagen hat man dann leider Pech gehabt.

Daher ist die Anfertigung und Mitnahme eines eigenen Kalenders auf eigenes Risiko!

Was Du aber dennoch machen kannst ist die Kalender der zurückliegenden Jahre in den alten Prüfungsunterlagen hernehmen und die Schließtage dort markieren. Für das aktuelle Jahr musst Du dann noch in der Prüfung mit einem Farbmarker alle relevanten Feiertage anhand der in der Prüfung mitgelieferten Tabelle eintragen.

So sparst Du immer noch Zeit und das Risiko eines Fehlers – so lange Du sorgfältig arbeitest –  kann gering gehalten werden.

3. Checkliste für die richtige Fristenberechnung

Natürlich darf auch eine Checkliste für die richtige Fristenberechnung nach dem EPÜ und dem PCT inklusive der richtigen Artikel und Regeln nicht fehlen.

Auch hier gilt: Vorher Gehirnschmalz reinstecken, damit man in der Prüfung (so gut wie) nicht mehr denken muss.

  • Wovon leitet sich die 10-Tagesfrist ab? Die 10-Tagesfrist ist inzwischen entfallen.
  • Gibt es Unterschiede bei Zustellung per Post oder Mailbox?
  • Was ist bei verspäteter Zustellung zu beachten?
  • Wann verlängern sich die Fristen automatisch (Wochenden, Feiertage, außergewöhnliche Störungen)?
  • usw.

Wie Du das technisch löst überlasse ich Dir. Ich habe z.B. zuerst mit einem einfachen Zettel und später dann mit Mindmaps experimentiert. In jedem Fall solltest Du diese „Werkzeuge“ früh erstellen und regelmäßig in Deinen Übungen verwenden, so dass Dir deren Gebrauch in „Fleisch und Blut“ übergeht.

4. Übersichtsliste

Hilfreich ist auch eine Übersichtsliste über die wichtigsten Fristen beim EPA. Zwar wirst Du sie spätestens zur Prüfung ohnehin im Kopf haben, aber es beruhigt ungemein sie dabei zu haben.

Solche eine Liste könnte z.B. wie folgt aussehen (keine Gewähr auf Richtigkeit):

Fristen, die nach dem Anmeldetag berechnet werden:

Anmeldegebühr 1 Monat
Recherchengebühr 1 Monat
Übersetzung der Anmeldung 2 Monate
Beglaubigte Abschrift der Voranmeldung 2 Monate
Übersetzung der Abschrift der Voranmeldung 2 Monate

Fristen, die (bei Inanspruchnahme) nach dem Prioritätstag berechnet werden:

Erfindernennung 16 Monate
Prioritätsbeleg 16 Monate
Korrektur, Hinzufügen eines Prioritätsanspruchs 16 Monate (aber max. 4 Monate ab AT)

Fristen, die nach anderen Terminen berechnet werden:

Anspruchsgebühren 1 Monat ab Einreichung des ersten Anspruchsschriftsatzes
Benennungsgebühren 6 Monate ab Veröffentlichung des Recherchenberichtes
Prüfungsgebühr 6 Monate ab Veröffentlichung des Recherchenberichtes
Erteilungsgebühr Übersetzung 4 Monate ab Zustellung der Ansprüche (Regel 71 (3))
Einspruch 9 Monate ab Bekanntmachung der Patenterteilung
Beschwerde 2 Monate nach Zustellung der Entscheidung
Beschwerdebegründung 4 Monate nach Zustellung der Entscheidung
Jahresgebühren am Ende des Monats, in dem der AT liegt
Jahresgebühren mit Zuschlag 6 Monate ab Fälligkeit
Weiterbehandlungsantrag 2 Monate nach Zustellung
Wiedereinsetzung 2 Monate nach Wegfall des Hindernisses

Viel Erfolg!

Analyse des Mandantenschreibens in Teil A

Heute will ich etwas neues versuchen: Ein Video, welches erklärt auf was man bei der Analyse des Mandantenschreibens in Teil A achten muss.

Sorry wegen dem etwas schlechten Ton: Es war mein erstes Video…

Viel Spaß damit!

Bewertungspraxis bei der Vorprüfung

© Nico Riffel

© Nico Riffel

Die Vorprüfung hat in ihrer Ausgestaltung als Multiple-Choice-Aufgabe einige Besonderheiten, auf die ich hier eingehen will.

Gleich zu Beginn will ich nochmals einen großen Unterschied zwischen Vor- und Hauptprüfung erwähnen: Bei der Vorprüfung musst Du 70 von 100 Punkten erreichen um sie zu bestehen, während bei den Teilen der Hauptprüfung 50 Punkte (in Ausnahmefällen sogar 45 Punkte) ausreichen.

Wie erreicht man nun diese Punkte?

Wie Du inzwischen schon weißt, teilt sich die Vorprüfung in insgesamt 20 Fragen auf, die wiederum in 10 Rechtsfragen und 10 Fragen zum Thema Anspruchsgestaltung aufgeteilt sind.

Jede Frage ist jeweils in vier einzelne Aussagen unterteilt, bei denen es darum geht richtige und falsche Aussagen zu erkennen und entsprechend zu bewerten.

Die Punkte werden nun wie folgt vergeben:

  • Bei keiner oder einer richtigen Bewertung einer Aussage (innerhalb einer Frage): 0 Punkte
  • Bei zwei richtigen Bewertungen einer Aussage: 1 Punkt
  • Bei drei richtigen Bewertungen: 3 Punkte
  • Bei einer richtigen Bewertung aller vier Aussagen: 5 Punkte

Das heißt also, dass es nicht ausreicht immer nur drei von vier Bewertungen richtig zu haben, da dies nur 60 Punkte einbringen würde. Erst wenn man mindestens 5 Fragen vollständig richtig und die anderen 15 mit mindesten drei von vier richtigen Bewertungen beantwortet hat, erreicht man die notwendigen 70 Punkte.

Das bedeutet auch, dass man, wenn man eine Frage nicht oder völlig falsch beantwortet hat, schon ganze 5 Punkte verloren hat, die man nur mühsam wieder mittels der anderen Fragen ausgleichen kann. Ein Fehler, den man sich nicht allzu oft in der Prüfung leisten kann.

Beim Ausfüllen des Antwortblattes ist es wichtig, die Vorgaben der Prüfungskommission unbedingt einzuhalten:

  • Für jede Aussage  kann nur eine Antwort gegeben werden, entweder wahr oder falsch. Innerhalb einer Frage ist jede Aussage für sich und unabhängig von den anderen Aussagen zu beurteilen.
  • Wird eine Aussage weder als wahr noch als falsch oder aber als wahr und als falsch bezeichnet, so gilt dies nicht als korrekte Antwort und gibt (natürlich) keine Punkte. Dies bedeutet also, dass Du im Zweifelsfall lieber raten solltest bevor Du eine „leere“ Antwort abgibst. Auf diese Weise besteht immerhin eine 50:50-Chance 1-2 Punkte mehr zu sammeln (1 statt 0; 3 statt 1; oder gar 5 statt 3).
  • Um eine Aussage als wahr zu bezeichnen, ist der entsprechende Kreis für „wahr“ mit einem schwarzen mittelweichen HB Bleistift auszufüllen. Um eine Aussage als falsch zu bezeichnen, ist der entsprechende Kreis für „falsch“ mit einem schwarzen mittelweichen HB Bleistift auszufüllen.
  • Füllt ein Bewerber einen Kreis versehentlich ganz oder teilweise aus, so müssen die
    Markierungen in diesem Kreis unbedingt vollständig entfernt werden.
  • Es ist nicht möglich, Hinweise oder Bemerkungen an den Prüfer zu richten. Etwaige Angaben dieser Art werden nicht berücksichtigt.
Vorprüfung

Quelle: EPA-Seite (http://www.epo.org/learning-events/eqe/compendium/preexamination_de.html)

Wenn Du eine Aussage noch nicht bewerten willst, solltest Du die jeweilige Aussage mit Post-it-Streifen markieren, die Du nicht schon bearbeitet hast. So siehst Du genau welche Frage noch zu beantworten ist. Am Ende entfernst Du natürlich diese Streifen wieder.

Ungefähr so:

Des Weiteren solltest Du Dir natürlich für die Prüfung ein gutes Zeitmanagement zurecht legen.

Du hast vier Stunden für die gesamte Prüfung zur Verfügung, also durchschnittlich 12 Minuten pro Frage.

Allerdings halte ich den Zeitaufwand für die 10 Fragen des zweiten Teils für größer, als für die Fragen des ersten Teils. Daher würde ich an Deiner Stelle eher ca. 8 Minuten für die ersten zehn Fragen und ca. 14 Minuten für die zweite Hälfte einplanen. Außerdem würde ich ca. 10 Minuten für die Dokumente einplanen, die Du im Rahmen von Teil 2 ausgeteilt bekommst (Anmeldetext, Anspruchssätze und SdT-Dokumente).

Die letzten 5-10 Minuten solltest Du dann als Reserve für die Fragen, die Du am Ende noch nicht vollständig beantwortet hast, bzw. für den Abschlusscheck verwenden.

Nächster Beitrag:

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Die richtige Vorbereitung auf die Vorprüfung

Think-Positive

© Nico Riffel

Nachdem ich Dir schon die Grundlagen erklärt habe, wollen wir uns die Vorprüfung nun noch ein wenig detaillierter ansehen.

Die Vorprüfung ist in zwei Teile aufgeteilt: Rechtsfragen und Anspruchs-Analyse.

Teil 1: Rechtsfragen

In diesem Teil geht es – wie der Titel schon sagt – um das Lösen von Rechtsfragen.

Du solltest Dich daher bei der Vorbereitung auf den ersten Teil der Vorprüfung mit folgenden Themenkomplexen auseinandersetzen:

  • Rechtsfragen früh üben (alte Vorprüfungen, DI-Prüfungen, DeltaPatents, Fragen für die Kaffeepause vom EPA, etc.)
  • Erstellen einer Liste mit G-Entscheidungen (und anderen wichtigen T- und J-Entscheidungen)
  • Amtsblätter der letzten Jahre lesen
  • Studium der Richtlinien für Anmelder, Prüfungsrichtlinien, PCT-Newsletter, Durchführungsvorschriften zum EPÜ, Nationales Recht, „Case-law“-Buch
  • Studium des EPÜ und PCT (am besten mit einem guten Kommentar)
  • Durchführung der Vorprüfung unter „Realbedingungen“ (keine Ablenkung, 4 Stunden, keine unerlaubten Hilfsmittel)
  • Erstellen von Checklisten, Mindmaps oder anderen Zusammenfassungen für immer wiederkehrende Konzepte, wie z.B. Fristenberechnung, Gebühren, Wiedereinsetzung und Weiterbehandlung, etc. (hier sei auch auf die guten Mindmaps im Kley-Kommentar verwiesen)
  • EPÜ-Übergangsvorschriften
  • Auseinandersetzung mit den Verwaltungsvorschriften des EPA
  • Kosten und Fristen für PCT oder EPÜ-Anmeldungen
  • Studium der wichtigsten Formulare des EPA

Wenn Du zur Vorbereitung auf die Rechtsfragen die alten Vorprüfungen zu Rate ziehst, dann solltest Du nicht nur die Fragen (unter Realbedingungen) beantworten, sondern auch versuchen allgemeine Strukturen und wiederkehrende Themen zu identifizieren.

Wenn man die alten Prüfungen mit „offenen Augen“ analysiert, erkennt man, dass folgende Themen immer wiederkehren:

  • Übersetzungserfordernisse, Korrektur falscher Übersetzung
  • Inanspruchnahme von Prioritäten (Prioritätsfrist, Prioritätserklärung, etc.)
  • Voraussetzung für die Zuerkennung eines internationalen Anmeldedatums
  • Fragen rund um die Recherche
  • Konzepte der Neuheit, SdT und erfinderische Tätigkeit
  • Teilanmeldungen
  • Gebühren (z.B. für zusätzliche Ansprüche, zusätzliche Seiten, Jahresgebühren, etc.)
  • Einspruch, Beschwerde
  • Verfahrenssprache
  • Weiterbehandlung und Wiedereinsetzung
  • Fristenberechnung
  • Vertretung vor dem EPA

Möglicherweise ist zur Vorbereitung in diesem Zusammenhang auch der „Pre-examination online training course“ des EPA hilfreich (350 €, Achtung! Registrierungsfristen beachten!). Ich habe allerdings keine Erfahrung mit diesem Kurs.

Geeignete Literatur zur Bearbeitung dieser Themen kann man hier finden.

Teil 2: Anspruchsanalyse

Im Gegensatz zu Teil 1 musst Du bei Teil 2 die Lösungen in der Prüfung anhand von mehreren Dokumenten selbst „entwickeln“.

Du erhältst für Teil 2:

  • eine „Beschreibung der europäischen Patentanmeldung des Mandanten“ (inkl. zugehöriger Abbildungen)
  • vier „Stand der Technik“-Dokumente (inkl. zugehöriger Abbildungen) und
  • zwei bis drei Anspruchssätze.

Du erkennst allein an dieser Aufzählung, dass das relativ viel „Material“ ist, welches zu verdauen ist. Deshalb solltest Du ca. 20-30 Minuten zum Durchlesen dieser Dokumente einplanen.

Allerdings darfst Du Dich von der Fülle an Informationen nicht in die Irre führen lassen. Beim Durchlesen der Dokumente solltest Du Dich vor allem darauf konzentrieren, den allgemeinen Hintergrund zu verstehen und Dich (noch) nicht zu sehr durch die Details verwirren lassen.

Allerdings empfehle ich Dir etwaige Abbildungen zu beschriften. Dazu schreibst Du zu jedem Bezugszeichen das zugehörige Merkmal. Es ist auch sinnvoll die Fundstelle der Merkmalsbeschreibung ebenfalls in der Abbildung zu vermerken.

Ungefähr so:

Dies erlaubt es Dir später in der Prüfung schneller die Abbildung mit den Ansprüchen oder der Offenbarung in den Texten vergleichen zu können.

Wenn Du die Dokumente in dieser Weise durchgearbeitet hast, dann wendest Du Dich der eigentlichen Beantwortung der Fragen zu. Die Fragen, bzw. die dortigen Aussagen (statements) führen Dich dann detaillierter durch die Menge der Informationen.

Grundsätzlich kannst Du folgende Themengebiete erwarten, die in Teil 2 abgefragt werden:

  • Schutzbereich-Analyse und -Vergleich mit Ausführungsformen
  • Aufgabe-Lösungs-Ansatz: Nächsliegender SdT, Naheliegen, Objektives Problem
  • Anspruchskategorien
  • Freedom-to-Operate Analysen
  • Klarheit
  • (un)zulässige Erweiterung

Viele der Punkte wirst Du schon im Rahmen der Vorbereitung auf Teil 1 lernen, dennoch hilft es natürlich auch hier alte Vorprüfungen unter Realbedingungen zu lösen.

Du kannst auch gerne mein Schulungs-Video zu diesem Thema ansehen:

Viel Erfolg!

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Prüfungsorte

Die Prüfungsorte spielen mit der Einführung der Online-Prüfung keine Rolle mehr. Inzwischen muss der Prüfling selbst dafür sorgen, dass eine adäquate Prüfungsatmostphäre vorliegt. Daher hat dieser Artikel nur noch „historische“ Bedeutung und wird demnächst wahrscheinlich von mir gelöscht werden.

Der Prüfungsort hat natürlich einen entscheidenden Einfluss auf die gesamte Prüfungsatmosphäre. Es kann einer erfolgreichen Prüfung kaum zuträglich sein, wenn z.B. die Anreise stressig ist, man keinen Parkplatz findet, es sehr kalt oder warm ist, oder der Platz am Tisch zu klein ist. Daher will ich hier die Erfahrungen und Berichte über die diversen Prüfungsorte sammeln und Dir so gut wie möglich wiedergeben.

Ich habe hier die Erfahrungsberichte aus den beiden „Surveys“ von 2014 und 2016 und meine eigenen Erfahrungen (ich selbst schrieb am M.O.C.) einfließen lassen.

Natürlich bin ich immer an Erfahrungen „aus erster Hand“ interessiert. Daher bist auch Du gefragt, zusätzliche Informationen zu den Prüfungsorten zur Verfügung zu stellen. Hinterlasse einfach einen Kommentar mittels des Kommentarfelds am Ende der Seite oder schicke mir eine Email. Ich freue mich über jeden Beitrag und Du hilfst damit auch Deinen Kollegen.

Häufige Themen bei der Prüfung

In der Regel ist die Erreichbarkeit und Beschilderung zu den Prüfungsräumen gut. Trotzdem sollte man sich je nach Prüfungsort früh die Frage stellen, ob man lieber mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist und wo man in der Nähe ein Hotel buchen kann. Auch beim Zugangs-Check (Zulassungsunterlagen und Ausweis nicht vergessen!) gibt es in der Regel nichts auszusetzen.

Anders sieht es schon beim zur Verfügung stehenden Platz aus, der von vielen immer wieder als „schlecht“ bezeichnet wird. Ein generelles Problem fast aller Prüfungsorte, da jedem Prüfling in der Regel nur ein Standardschreibtisch zur Verfügung steht und auch der Platz drumherum in der Regel nicht sehr groß ist. Die Prüfungsaufsicht erlaubt aus Gründen der Gleichbehandlung auch nicht, dass man die Nachbartische oder -Stühle benutzen darf wenn diese frei sind. Daher sollte man sich meine Tipps, die ich in meinem Beitrag „Ordnung auf dem Tisch“ vorstelle, sehr zu Herzen nehmen.

Ebenfalls ein wiederkehrendes Problem ist die Prüfungslautstärke. Wen das unvermeidliche Husten, „Papierkruscheln“ und sonstige übliche (und unübliche) Prüfungsgeräusche stören, der sollte sich früh angewöhnen seine Prüfungen mit Ohrenstopfen zu schreiben. Mir hat es sehr geholfen mich zu fokussieren. Manchen ist die Verwendung von Ohrenstopfen aber auch unangenehm, weil man manchmal das Rauschen des eigenen Bluts und den Herzschlag hören kann. Man sollte hier vorher verschiedene Stopfen durchprobieren, da es ganz unterschiedliche „Modelle“ gibt, z.B. aus Wachs und verschieden festen Schaumstoffmasterialien.

Die Toiletten sind ein weiteres Streitthema bei der EQE. Auch hier hängt der Zustand natürlich sowohl von der Gesamtzahl der Prüflinge, als auch dem Fortschritt der Prüfung ab. Letztlich versuchen die Organisatoren alles Menschenmögliche auch gegen Ende der Prüfung noch akzeptable Bedingungen anzubieten, aber es sind und bleiben eben „öffentliche Toiletten“ die durch häufige Benutzung nicht besser werden. Hinzu kommen mitunter lange Wege und unzureichende Anzahl, so dass man hier gehörig Zeit verlieren kann. Wenn möglich sollte man daher möglichst vorher im Hotel auf Toilette gehen und Toilettengänge in der Prüfung vermeiden.

Die Raumtemperatur wird ebenfalls immer wieder diskutiert. Da es unmöglich ist, für alle eine angenehme Raumtemperatur zur Verfügung zu stellen, wird es immer ein paar Prüflinge geben, denen der Raum zu warm oder zu kalt erscheint. Daher sollte man sich entsprechend vorbereiten: Wer oft friert, sollte einen Pullover, Halstuch oder ähnliches dabei haben, andere, denen es eher zu heiß ist, sollten darüber nachdenken zur Not nur im T-Shirt die Prüfung zu schreiben.

Auch die Lichtverhältnisse werden nicht immer als optimal beschrieben. Wer hier empfindlich ist, sollte sich evtl. eine kleine Leselampe zulegen.

Ebenfalls sollte man beachten, dass, je nach Prüfungsort und Sitzplatz nicht immer die Uhren gut zu sehen sind. Daher nochmals mein Hinweis, sich für die Prüfung eine analoge Armbanduhr zu besorgen.

Es scheint so zu sein, dass zumindest in Berlin und München (MOC) Möglichkeiten geschaffen wurden das Smartphone abzugeben und somit nicht im Hotel lassen zu müssen. In Stockholm wiederum wurden die Telefone in Umschläge verpackt. Auf den ersten Blick eine gute Idee, allerdings waren wohl nicht alle Telefone abgeschaltet und vibrierten und läuteten während der Prüfung. An anderen Orten, wie z.B. Bristol oder Paris, scheint dieses neue Verfahren jedoch noch nicht Anwendung zu finden. Ich würde daher im Zweifel mit dem Prüfungssekretariat abklären, wie die Regelung an Deinem Prüfungsort ist.

Nachfolgend habe ich die beiden Umfragen bezüglich der Aussagen zu den Prüfungsorten ausgewertet, die in 2014 und 2016 zur EQE durchgeführt wurden.

Highlights in 2016

Vorweg ein paar interessante Berichte von den verschiedenen Prüfungsorten.

Anscheinend gab es in Bristol keine Heizung, so dass die Prüflinge im kalten Wind und bei Temperaturen zwischen 10° – 14°C ihre Prüfung ablegen mussten. Manche berichteten, dass ihre Finger am Ende der Prüfung so steif gefroren waren, dass sie kaum die Papiere umblättern konnten. Hinzu kamen Lärmbelästigungen aufgrund der nur unzureichend abgetrennten Toilette und der Verwendung von mobilen Wänden. Schon in 2014 gab es an dem Raum in Bristol, der unter der Tribüne eines Fußballstadions (!) eingerichtet und anscheinend nur mit dem Taxi gut zu erreichen ist, viel auszusetzen. In 2016  ging der Preis für den schlimmsten Prüfungsort aufgrund der nun noch schlechteren Bedingungen unangefochten nach Bristol.

In Madrid fand parallel zur Prüfung ein Friseur-Seminar statt. Dies führte unter anderem dazu, dass sich auf der einzigen Toilette (die Herrentoilette war außer Betrieb) manche die Haare wuschen und färbten.

In Bern brachte eine Aufsichtsperson durch ihr lautes Verhalten (vibrierendes Handy, Gespräche mit dem Nachbarn, lautes Kaffeetrinken) die Prüflinge zur Weißglut.

In Helsinki hingegen sind die Prüflinge entweder bestens gelaunt oder es ist wirklich einer der besten Prüfungsorte an dem man die EQE schreiben kann. Die ohnehin schon guten Bewertungen haben dort allesamt nochmals zugelegt. Dennoch geht der Preis für den besten Prüfungsort nach Taastrup (Dänemark). Denn dort gibt es, neben einem guten Raum, auch noch nette Aufsichtspersonen, eine entspannte Prüfungsatmosphäre, Essen und Getränke umsonst (!) und ein gutes Umfeld mit guten, preiswerten Hotels.

Schneefall in München am M.O.C. sorgte für Verspätungen der U-Bahn und dafür dass zumindest die Prüfung für den D-Teil 8 Minuten später begann.

In Paris mussten sich die Prüflinge mit überfüllten Metros herumschlagen und ihr Prüfungsort lag in einer nicht sehr ansprechenden Gegend, die nicht unbedingt dem Sicherheitsempfinden aller Teilnehmer entsprach.

Es fällt übrigens auf, dass die Zahl der Antworten in 2016 gegenüber 2014 rückläufig ist. Das ist schade, denn langfristig kann sich nur etwas ändern bzw. verbessern, wenn die Kandidaten in ausreichender Anzahl Rückmeldung an das Prüfungssekretariat geben.

Berlin

Nach Berlin gehen in der Regel weniger Kandidaten als nach München, entsprechend „familiärer“ ist die Atmosphäre.

Kurzbewertung Situation in 2014 (46 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Befriedigend bis Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Befriedigend bis Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 85% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (und Veränderung) (42 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut bis Sehr gut (gegenüber 2014 verbessert)
  • Zugangscheck: Gut (unverändert)
  • Beleuchtung: Gut (leicht verschlechtert)
  • Platzangebot: Gut (leicht verbessert)
  • Akustik: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Toiletten: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 95% „ideal“ (verbessert).

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Gegen Ende der Prüfung war 2014 wohl recht verbrauchte Luft in dem Raum da die Belüftung ausgeschaltet werden musste.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Auch in 2016 beschwerten sich manche über verbrauchte Luft in dem Raum und schlechte Belüftung.
  • Anscheinend war es möglich in Berlin die elektronischen Geräte bei der Aufsicht abzugeben. Somit entfällt hier die lästige Frage „Wohin mit dem Smartphone?“ (Dennoch würde ich an Deiner Stelle vorher klären, ob diese Regelung in Deinem Prüfungsjahr immer noch gilt. Das gilt natürlich auch für alle anderen Prüfungsorte).
  • In Berlin ist anscheinend eine Kantine in der Nähe, die man z.B. für ein Mittagessen nutzen kann.
  • Anscheinend waren die Prüfungsräume schon früh zugänglich, so dass die Prüflinge früh ihre Bücher aufbauen und sich einen Kaffee in der nahen Cafeteria holen konnten.

Bern

Kurzbewertung Situation in 2014 (42 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung:Sehr gut
  • Zugangscheck: Sehr gut
  • Beleuchtung: Sehr gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 88% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (und Veränderung) (27 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Sehr gut (unverändert)
  • Zugangscheck: Sehr gut (unverändert)
  • Beleuchtung: Sehr gut (unverändert)
  • Platzangebot: Sehr gut (verbessert)
  • Akustik: Gut bis Sehr gut(verbessert)
  • Toiletten: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 97% „ideal“ (verbessert).

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Für einige war die Raumtemperatur am Anfang gut, am Ende zu kalt.
  • Beim Platzangebot pro Prüfling gingen die Meinungen weit auseinander, manche empfanden das Platzangebot als vollkommend ausreichend, andere beschwerten sich über viel zu wenig Platz.
  • Man sollte genügend Wasser zur Prüfung mitnehmen.
  • Es wird empfohlen den guten öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Es gab Beschwerden über eine Aufsichtsperson, die sich anscheinend nicht leise genug verhalten haben soll. (An dieser Stelle erneut mein Hinweis, dass Ohrenstopfen in der Prüfung hilfreich sind und die Konzentration fördern).
  • Die (Tages-)lichtverhältnisse und der Prüfungsraum wurden weitgehend gelobt.
  • Die Aufsichtspersonen waren in Teilen des Raumes nicht sehr deutlich zu hören.
  • Der Abstand zwischen den Reihen war nicht sehr groß, so dass sich manche Kandidaten durch andere Kandidaten gestört fühlten, die während der Prüfung vorbei gingen.

Bristol

Der Prüfungsort in Bristol ist, soweit ich es aus den Berichten erkennen konnte, ein Fußballstadion, bei der Raum unterhalb der Tribüne – mehr oder weniger gut – zu einem Prüfungsraum umfunktioniert wurde. Das Stadion scheint nicht sehr gut mit ÖPNV-Verkehrsmitteln erreichbar zu sein und auch innerhalb des Gebäudes gibt es Schwierigkeiten den Raum zu finden. Außerdem war es in 2016 empfindlich kalt in dem Raum.

Kurzbewertung Situation in 2014 (154 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Befriedigend
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 92% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (und Veränderung) (174 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut (verbessert)
  • Zugangscheck: Gut bis Sehr gut (leicht verbessert)
  • Beleuchtung: Befriedigend bis Gut (verschlechtert)
  • Platzangebot: Befriedigend bis Gut (verschlechtert)
  • Akustik: Schlecht bis Befriedigend (verschlechtert)
  • Toiletten: Befriedigend (verschlechtert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Sehr schlecht (stark verschlechtert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut (leicht verschlechtert)
  • Raumtemperatur: Für 99% „zu kalt“ (stark verschlechtert)

Individuelle Hinweise 2014:

  • In Bristol ist vor allem die schlechte Erreichbarkeit des Prüfungsortes (innerhalb eines Fußball-Stadions) aufgrund fehlender Anbindung an öffentlichen Nahverkehr ein Problem. Einige kamen per Taxi zum Prüfungsort. Auch Hotels oder Restaurants scheint es keine in der Nähe des Prüfungsortes gegeben zu haben, so dass man in Mittagspause zwischen A und B-Teil nicht zum Essen gehen konnte. Parkplätze waren allerdings zahlreich vorhanden.
  • Die Uhren in der Halle waren gut zu sehen.
  • Probleme gab es mit dem Trockner für die Hände in den Herrentoiletten, so dass man mit nassen Händen zum Tisch zurückkehrte.
  • Insgesamt waren wohl einige Beschwerden auch darauf zurückzuführen, dass 2014 die Prüfung an einem neuen Prüfungsort abgehalten wurde.
  • Manche hatte Probleme die Anweisungen des Prüfungsleiters zu verstehen.

Individuelle Hinweise 2016:

  • In 2016 empfanden fast alle Prüflinge die Temperatur im Raum viel zu kalt. Ein Prüfling fror trotz Ski-Jacke und mehreren Schichten Kleidung. Manche trugen sogar Handschuhe. Ein weiterer Prüfling gab an dass sein Thermometer 14,9 °C zeigte, ein anderer sprach sogar von 12,5 °C, einer sprach sogar von 10°C.
  • Die Toiletten waren nicht gut genug vom Prüfungsraum getrennt, so dass Geräusche, insbesondere die der Handtrockner, die Prüflinge störten.
  • Auch sonst war der Geräuschpegel in der Halle so hoch, dass manche Prüflinge Probleme hatten, die Aufsichtspersonen zu verstehen.
  • Es war wohl so, dass zur Abgrenzung des Prüfungsraumes mobile Wände eingesetzt wurden. Diese erfüllen zwar die Funktion eines Sichtschutzes, sind aber keine wirksame akustische Barriere. Somit wurde es zum Ende der Prüfung immer lauter, da sich anscheinend jenseits der Barriere Personen aufhielten, die sich lautstark verhielten.
  • An manchen Schreibtischen gab es sogar einen kalten Windzug, der so stark war, dass die Blätter vom Tisch geweht wurden.
  • Manche hatten erneut Probleme den Weg zum Prüfungsraum innerhalb des Gebäudes zu finden.
  • Nicht alle Kandidaten konnten die Uhren sehen.
  • Da von den Kandidaten verlangt wurde möglichst ohne Mobiltelefone zu erscheinen, war es schwierig nach der Prüfung ein Taxi zu rufen.

An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass offizielle Beschwerden zu den Prüfungsbedingungen innerhalb von 30 Minuten nach der Prüfung schriftlich bei der Prüfungsleitung eingereicht werden müssen.

Helsinki

Kurzbewertung Situation in 2014 (37 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut bis Sehr gut
  • Zugangscheck: Gut bis Sehr gut
  • Beleuchtung: Gut bis Sehr gut
  • Platzangebot: Gut bis Sehr gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 97% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (und Veränderung) (24 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Sehr gut (verbessert)
  • Zugangscheck: Sehr gut (verbessert)
  • Beleuchtung: Sehr gut (verbessert)
  • Platzangebot: Sehr gut (verbessert)
  • Akustik: Sehr gut (verbessert)
  • Toiletten: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 92% „ideal“ (leicht verschlechtert)

Kurzbewertung Situation in 2016 (und Veränderung):

  • In Helsinki gab es eigentlich so gut wie keine Beschwerden.
  • Ein paar Bohrgeräusche außerhalb des Gebäudes.

Individuelle Hinweise 2016:

  • Die Tische hatten zum Teil eine unterschiedliche Größe. Insgesamt wurden die Tische aber als groß genug empfunden.
  • Baustellengeräusche außerhalb des Gebäudes.

Madrid

Kurzbewertung Situation in 2014 (69 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Befriedigend
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 84% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (und Veränderung) (57 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut (unverändert)
  • Zugangscheck: Gut (unverändert)
  • Beleuchtung: Gut (unverändert)
  • Platzangebot: Gut (leicht verschlechtert)
  • Akustik: Gut (verbessert)
  • Toiletten: Gut (unverändert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Befriedigend bis Gut (leicht verschlechtert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut (leicht verschlechtert)
  • Raumtemperatur: Für 75% „ideal“ (leicht verschlechtert).

Individuelle Hinweise 2014:

  • Madrid wurden die schmalen Tische bemängelt. Diese waren so schmal, dass keine zwei DIN A4-Blätter übereinander auf den Tisch passten (!) Außerdem waren die Tische mit einer weichen Tischdecke eingedeckt, so dass man auf einer weichen Unterlage schreiben musste. Insgesamt war der Raum eher wie der Vortragsraum in einem Hotel, nicht wie ein Prüfungsraum eingerichtet: Getränkeflaschen am Tisch, schmale Tische, weiche Unterlage, etc.
  • Es war auch einigen Prüflingen (14%) zu warm.
  • Da die Räumlichkeiten nur über Treppen zu erreichen waren, mussten die Prüflinge ihre Unterlagen die Treppen hinauf tragen. Insbesondere bei Teil-D keine Freude.
  • Viele Prüflinge beschwerten sich auch über die Lautstärke während der Prüfung. Anscheinend wurden vor dem Gebäude laute Arbeiten durchgeführt.

Individuelle Hinweise 2016:

  • Manche beschwerten sich über Temperatur, Lichtverhältnisse und Platzangebot.
  • Da die Tische die Form von Konferenztischen haben (siehe auch 2014), so wie man sie z.B. in Vortragsräumen in Hotels findet, sind sie recht breit, aber nicht sehr tief. Daher kann man keine zwei DIN A4-Blätter übereinander legen, sondern nur nebeneinander. Schlecht, wenn man z.B. in Teil C viele Dokumente miteinander vergleichen muss.
  • Es befand sich nur eine kleine Uhr im Raum.
  • Parallel fand anscheinend im Gebäude ein „Friseur-Meeting“ statt. Da außerdem die Herrentoilette geschlossen war, gab es Leute, die in der Toilette ihre Haare wuschen und färbten.
  • Erneut (siehe 2014) wurde bemängelt, dass es keine Aufzüge gab und man die eigenen Unterlagen einige Treppen hinauftragen musste.
  • Erneut (siehe 2014) wurde die weiche Tischunterlage bemängelt, die das Schreiben auf den Prüfungspapieren erschwert.
  • Immerhin gab es Wasserflaschen für die Prüflinge. Allerdings wurde auch hier bemängelt, dass es Glasflaschen und keine Plastikflaschen waren (sic!).
  • Die Stühle wurden als zu fest empfunden.
  • Es wurde bemängelt, dass die Aufsichtspersonen keine Mikrophone hatten.

München – DPMA (31 befragte Prüflinge)

Die Prüfungsräume im DPMA kennt der eine oder andere Prüfling noch von seiner Kandidatenzeit in seiner Ausbildung als deutscher Patentanwalt. Insgesamt ist die Zahl der zugelassenen Prüflinge hier überschaubar, so dass alles „entspannter“ zugeht, als in den großen Prüfungsorten. Ich empfehle allerdings öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, da das Parken beim DPMA doch etwas schwierig bzw. in den umliegenden Parkhäusern teuer ist.

Kurzbewertung Situation in 2014 (31 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Sehr Gut
  • Zugangscheck: Sehr Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 94% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (24 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut (leicht verschlechtert)
  • Zugangscheck: Gut (leicht verschlechtert)
  • Beleuchtung: Gut bis Sehr gut (leicht verbessert)
  • Platzangebot: Befriedigend (verschlechtert)
  • Akustik: Gut (leicht verbessert)
  • Toiletten: Befriedigend bis Gut (leicht verschlechtert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut (leicht verschlechtert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 83% „ideal“ (leicht verschlechtert)

Individuelle Hinweise 2014:

  • Die Bedingungen im DPMA wurden durchgehend gelobt.
  • Es gab wohl ein paar Probleme mit den Jalousien. Da die Automatik nicht richtig funktionierte, wurden einige Prüflinge von der Sonne geblendet.
  • Eintritt in den Prüfungsraum wurde erst ca. 15 Minuten vor der Prüfung gewährt.

Individuelle Hinweise 2016:

  • In 2016 gab es nur sehr wenige zusätzliche Kommentare.
  • Der Tisch war manchen zu klein.
  • Im Vergleich zum MOC wurde positiv bemerkt, dass die geringere Zahl Menschen vorteilhaft sei.
  • Manche hätten sich bessere Hinweisschilder auf die Fahrstühle und das Stockwerk in dem die Prüfung stattfindet gewünscht.

Link zum DPMA in München.

München – M.O.C.

Das M.O.C. ist wohl der mit Abstand größte Prüfungsraum, den man sich für die EQE auswählen kann. Entsprechend hängen die meisten Probleme dort mit den vielen Menschen zusammen, die hier zusammenkommen. Ich persönlich habe aber die gute Erreichbarkeit mit dem Auto geschätzt. Da unter dem gesamte Zentrum eine Tiefgarage liegt, hat man keine Probleme einen Parkplatz zu finden. Aussteigen und mit dem Fahrstuhl hochfahren. Komfortabler geht es nicht. Allerdings ist der Spaß teuer: 10 € Parkgebühren pro Prüfungstag muss man schon rechnen (kann man aber steuerlich geltend machen: Quittung ausstellen lassen).

Schaut man sich die Umfragewerte an, so erkennt man, dass insgesamt das M.O.C. deutlich besser ist, als sein Ruf. Wenn Du dich also für ein anderes Prüfungszentrum beworben hast und dennoch zum M.O.C. eingeteilt wurdest, dann Kopf hoch, man kann auch hier eine gute Prüfung schreiben – sofern man ein paar einfache Regeln beachtet.

Kurzbewertung Situation in 2014 (490 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 87% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (367 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut (unverändert)
  • Zugangscheck: Gut (unverändert)
  • Beleuchtung: Gut (unverändert)
  • Platzangebot: Gut (unverändert)
  • Akustik: Gut (unverändert)
  • Toiletten: Gut (unverändert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut (unverändert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 83% „ideal“ (leicht verschlechtert).

Individuelle Hinweise 2014:

  • Die Luft in den Räumen wirkte stickig.
  • Fehlende Snacks wurden bemängelt.
  • Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist nicht optimal.
  • Tische wurden als zu klein angesehen.
  • Auch der Freiraum zwischen den Tischen wurde bemängelt.
  • Uhren waren schlecht zu sehen.
  • Teures Parkhaus.
  • Manchen war es zu kalt.
  • Die weiten Wege zur Toilette waren ein Problem.

Individuelle Hinweise 2016:

  • Für einen Prüfling waren die Tische zu hoch, so dass er eine Sitzerhöhung in den anderen Tagen nutze.
  • Die Toiletten wurden als zu wenige für so viele Prüflinge empfunden.
  • Das Platzangebot wurde zuweilen als zu gering bemängelt.
  • Die Uhren waren nicht von überall zu sehen.
  • Die Instruktoren waren nicht überall zu verstehen.
  • Manchen war es zu kalt.
  • Die Distanz zwischen M.O.C. und ÖPNV wurde als zu groß empfunden.
  • Einige wünschten sich ein zusätzliches Warnsignal 15  Minuten vor Schluss (Anstatt nur 5 Minuten vor Schluss).
  • Aufgrund schlechter Wetterbedingungen (es schneite) begann die Prüfung für den D-Teil 8 Minuten später. Manche bemängelnden die ungerade Zahl, da somit die Berechnung der zur Verfügung stehenden Zeit erschwert wurde. (Ein Tipp: Einfach die eigene Armbanduhr entsprechend verstellen und nach dieser Uhr arbeiten…)
  • Manche bedauernden, dass es keinen Kaffee oder Brötchen-Verkauf im Gebäude gab. (Es gab – zumindest zu meiner Zeit – aber mal einen Getränke-Automaten mit Softdrinks.)
  • Manche scheinen immer noch nicht das Verbot von „digitalen Uhren und Weckern“ verstanden zu haben. Verboten sind meines Wissens auch analoge Wecker, da befürchtet wird, dass hier eine Lärmbelästigung durch Ticken und/oder unabsichtlichen Alarm ausgelöst werden kann. Bei Tischuhren bin ich mir nicht sicher und man wird wohl der Auslegung der Aufsichtspersonen ausgeliefert sein. Ich denke aber eher nicht, weil den Aufsichtspersonen nicht zugemutet werden kann, alle größeren Uhren darauf zu kontrollieren, ob sie nun einfache Uhren oder eben doch Wecker sind. Gerade bei den 500 Teilnehmern im M.O.C. könnte dies schnell ausarten.
  • Manche verstanden auch nicht das Verbot Handys selbst im ausgeschalteten Zustand in der Jackentasche mitzuführen. Diese Teilnehmer vergessen aber, dass man schließlich die Toiletten während der Prüfung aufsuchen und etwas heimlich nachschlagen könnte, wenn das Verbot dahingehend abgemildert würde, dass das Telefon ausgeschaltet bleiben, aber mitgeführt werden darf. Außerdem wurde (ähnlich wie in Berlin) auch in München die Möglichkeit angeboten sein Handy in einem gesicherten Bereich abzulegen und man musste es daher nicht im Hotel lassen.
  • Manche empfanden die Stühle als unkomfortabel.
  • Die Erreichbarkeit mit dem Auto wurde gelobt, aber die hohen Kosten (ca. 10 €/Tag) beanstandet.
  • Es schneite in 2016 zur Zeit der Prüfung, was den Weg von der U-Bahn-Haltestelle zum M.O.C. erschwerte.
  • Außerdem hatte die U-Bahn am 29. Februar 2016 Verspätung (Tipp: Genügend Zeit einplanen!).
  • Ein Prüfling fühlte sich durch den Locher des Nachbarn gestört und empfahl Locher in der Prüfung zu verbieten. (Vielleicht muss ich bald meine Tipps diesbezüglich ändern…).

Link zum M.O.C. München.

Paris

Kurzbewertung Situation in 2014 (150 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Befriedigend bis Gut
  • Toiletten: Befriedigend
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 94% „ideal“.

Kurzbewertung Situation in 2016 (109 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut (unverändert)
  • Zugangscheck: Gut (unverändert)
  • Beleuchtung: Gut (unverändert)
  • Platzangebot: Gut (unverändert)
  • Akustik: Befriedigend bis Gut (unverändert)
  • Toiletten: Befriedigend (unverändert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut (unverändert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 94% „ideal“ (unverändert).

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Auch hier empfanden die Kandidaten die Tische als zu klein.
  • Die Erreichbarkeit des Gebäudes im Stadtteil St. Ouen (Rue Godillot) scheint vor allem aus dem Pariser Zentrum nicht leicht zu sein. Die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist anscheinend relativ schlecht und unzuverlässig. außerdem ist das Center nochmals 1 Kilometer von der Haltestelle entfernt. Selbst Pariser Prüflinge haben es vorgezogen, sich ein Hotel in St. Ouen zu nehmen.
  • Beklagt wurde mehrfach, dass vom Prüfungsort aus spielenden Kinder und andere Störgeräusche zu hören waren.
  • Außerdem gab es zu wenige Toiletten für die vielen Prüflinge.
  • Die Prüfungsleitung war schwer zu hören, da sie nicht die Mikrophone benutzte.
  • Auch die Uhren waren nicht für alle Prüflinge zu sehen.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Es gab erneut Beschwerden, dass der Raum mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht leicht zu erreichen ist. Der Prüfungsraum befindet sich, wie gesagt, in einem Vorort von Paris (im Stadtteil St. Ouen), der nicht zu den beliebtesten gehört. Einer der Prüflinge beschrieb die Situation so: „Es ist leichter Drogendealer zu finden, als anständige Restaurants.“
  • „Zu viele Menschen zur gleichen Zeit im gleichen Raum.“
  • Die Lichtverhältnisse waren nicht ideal. Es gab die Empfehlung eine (Lese-)Lampe mitzubringen.
  • Die Toiletten waren zu klein.
  • Die Uhren waren nicht gut zu sehen.

Rom

Kurzbewertung Situation in 2014 (92 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Befriedigend
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 82% „ideal“, für 17% zu kalt

Kurzbewertung Situation in 2016 (58 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Befriedigend (leicht verschlechtert)
  • Zugangscheck: Gut (unverändert)
  • Beleuchtung: Gut (unverändert)
  • Platzangebot: Gut (unverändert)
  • Akustik: Gut (leicht verschlechtert)
  • Toiletten: Befriedigend bis Gut (leicht verschlechtert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut (unverändert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (unverändert)
  • Raumtemperatur: Für 86% „ideal“ (leicht verbessert)

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Ähnlich wie in Madrid fehlten Aufzüge (Prüfung war im 3. Stock).
  • Anbindung an öffentlichen Nahverkehr nicht so ideal.
  • Laute Hintergrundgeräusche von Klimaanlage und Lampen.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Erneut wurden die fehlenden Aufzüge bemängelt.
  • Manchen war es immer noch zu kalt.
  • Die Toiletten waren manchen zu dreckig.
  • Der Raum wurde von manchen als zu groß für die wenigen Prüflinge empfunden. Allerdings war dadurch genug Platz für alle.
  • Es scheint keine „Erfrischungen“ (z.B. Getränke, etc.) gegeben zu haben.
  • Manche beschwerten sich über störende Geräusche, evtl. aus der Lautsprecheranlage.

Stockholm

Kurzbewertung Situation in 2014 (69 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 84% „ideal“, für manche zu warm (14%)

Kurzbewertung Situation in 2016 (60 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut (leicht verbessert)
  • Zugangscheck: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Beleuchtung: Gut (leicht verbessert)
  • Platzangebot: Gut (leicht verschlechtert)
  • Akustik: Gut (unverändert)
  • Toiletten: Gut (unverändert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut (unverändert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (verbessert)
  • Raumtemperatur: Für 95% „ideal“ (verbessert)

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Der Prüfungsort befindet sich im schwedischen Patentamt und ist daher leicht zu finden.
  • Die Lichtverhältnisse waren für manche nicht gut genug.
  • Manche hatten Schwierigkeiten die Uhren zu sehen.
  • Die Luft war verbraucht bzw. schlecht.
  • Weiter Weg zu den Toiletten.
  • Nur ein kleiner Aufzug.
  • Belüftungsgeräusche wurden als störend empfunden.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Es gab störende Außengeräusche, als auch Ventilatorgeräusche.
  • Manche Aufsichtspersonen waren sehr geizig mit dem Prüfungspapier und verweigerten den Prüflingen Nachschub.
  • Es gab im Raum ein störendes Blinklicht.
  • Die Aufsichtspersonen waren schwer zu verstehen.
  • Die Kaffeemaschinen wurden während der Prüfung gewartet, was einige Prüflinge ablenkte.
  • Ein Smartphone fing in der Prüfung an zu läuten. Anscheinend hatte man in Stockholm die Lösung gewählt, dass die Handys in Umschläge gepackt und im Raum aufbewahrt wurden. An sich eine gute Idee, allerdings waren manche Telefone nicht ausgeschaltet und vibrierten bzw. läuteten während der Prüfung.
  • Der ID-Check wurde anscheinend erst während der Prüfung durchgeführt, was einige Prüflinge störte.
  • Die Tische wurden als zu klein empfunden.
  • Es gibt anscheinend verschiedene Räume, in denen die Prüfung stattfindet. Im Raum „Canteen“ wurde die Beleuchtung als besser empfunden.
  • Die Luft war schlecht.

Taastrup

Kurzbewertung Situation in 2014 (41 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut
  • Zugangscheck: Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 93% „ideal“

Kurzbewertung Situation in 2016 (36 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Sehr gut (verbessert)
  • Zugangscheck: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Beleuchtung: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Platzangebot: Gut (ungefähr gleich)
  • Akustik: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Toiletten: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut bis Sehr gut (verbessert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Sehr gut (verbessert)
  • Raumtemperatur: Für 89% „ideal“ (leicht verschlechtert)

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Auch hier wurde der zu kleine Schreibtisch beanstandet.
  • Draußen gab es wohl Bauarbeiten, die die Prüfung störten.
  • Es wurden außerhalb des Prüfungszentrums Erfrischungen gereicht.
  • Das Verlassen des Gebäudes war nach Dienstschluss schwierig, da die Aufzüge der Gebäude nur mit Sicherheitskarten funktionierten.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Eine Aufsichtsperson war so unaufmerksam, dass ein Prüfling (in der ersten Reihe sitzend) erst durch Rufen auf sich aufmerksam machen musste.
  • Anscheinend ein sehr angenehmer Prüfungsort: Süßigkeiten, Früchte, Getränke und Wasser standen zur Verfügung.
  • Sehr entspannte Atmosphäre.
  • Gute Hotels in der Nähe.
  • Die Beleuchtung wurde bemängelt.
  • Für manche etwas kalt.

Den Haag (134 befragte Prüflinge)

Kurzbewertung Situation in 2014 (134 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Sehr Gut
  • Zugangscheck: Sehr Gut
  • Beleuchtung: Gut
  • Platzangebot: Gut
  • Akustik: Gut
  • Toiletten: Gut
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut bis Sehr gut
  • Raumtemperatur: Für 92% „ideal“

Kurzbewertung Situation in 2016 (105 Antworten):

  • Erreichbarkeit & Beschilderung: Gut bis Sehr gut (leicht verschlechtert)
  • Zugangscheck: Gut bis Sehr gut (leicht verschlechtert)
  • Beleuchtung: Gut (unverändert)
  • Platzangebot: Gut (leicht verschlechtert)
  • Akustik: Gut (nahezu unverändert)
  • Toiletten: Gut (unverändert)
  • Prüfungsraum insgesamt: Gut (leicht verschlechtert)
  • Auffindbarkeit des Raumes: Gut (leicht verschlechtert)
  • Raumtemperatur: Für 87% „ideal“ (leicht verschlechtert)

Individuelle Hinweise in 2014:

  • Die „familiäre“ Atmosphäre wurde gelobt.
  • Auch hier wurden die Tische von vielen als zu klein empfunden.

Individuelle Hinweise in 2016:

  • Manchen war es zu kalt.
  • Ein Prüfling fühlte sich durch einen Nachbarn gestört, der in der Prüfung anscheinend ziemlich hörbar M&Ms aß.
  • Der Raum wurde als zu klein empfunden.
  • Manche empfanden es als unfair, dass einige Reihen fast leer und andere voll besetzt waren.
  • Das Englisch der Aufsichtsperson war schlecht.
  • Durch die Umbauarbeiten am Gebäude war der Prüfungsraum nicht ganz so leicht zu finden.
  • Die Größe der Tische war anscheinend unterschiedlich. Die Tische am Rand waren größer als jene in der Mitte des Raumes.

Quellen:

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Kurse zur Vorbereitung auf die EQE

Es gibt eine ganze Zahl von Fortbildungskursen und Trainingsangeboten rund um die EQE. Auf diesen Seiten stelle ich einige von ihnen vor.

CEIPI-Kurse

Das sicherlich größte Kursangebot bietet das Centre d’Études Internationales de la Propriété Intellectuelle (kurz: CEIPI).

Mir sind folgende CEIPI-Angebote bekannt:

Der Basic-Kurs: Dieser Grundkurs soll sowohl zur Vorbereitung auf die europäische Eignungsprüfung dienen, als auch die Ausbildung im Beruf begleiten: Patentanwaltskandidaten sollten den Kurs so schnell wie möglich nach Beginn ihrer Tätigkeit in einer Kanzlei oder einer Firma aufnehmen. Der Kurs läuft über 2 Jahre und man kann auch erst im zweiten Jahr einsteigen.

Die CEIPI-Seminare sind kürzerer Natur: z.B. ein Wochenende oder eine Woche, die sich auf bestimmte Themenbereiche konzentrieren. Eine frühe Anmeldung ist zu empfehlen, da die Kurse schnell ausgebucht sind:

Hier sind vor allem die „Preparatory Seminars for the EQE“ hervor zu heben, die sich auf die Vorbereitung der einzelnen Teile konzentrieren. Ich habe diese Seminare für alle Teile besucht und muss sagen, dass sie sehr hilfreich waren. Allerdings sollte man schon gut vorbereitet in die Kurse gehen, da das Ziel hier eher „der letzte Feinschliff“ ist.

Darüber hinaus gibt es noch weitere, langjährige Kurse, die zu einem Diplom führen, über deren Nutzen ich aber nicht viele Informationen habe.

Fernuni-Hagen: Examinatorium Europaeum

Auch die Fernuniversität Hagen bietet inzwischen einen Vorbereitungskurs für die EQE an. Ich zitiere von der Seite der Universität:

Das Weiterbildungsstudium „Examinatorium Europaeum“ bereitet seine Teilnehmer nunmehr schon im fünften Jahr gezielt auf die anspruchsvolle Europäische Eignungsprüfung (EEP / EQE) vor. Eine Einschreibung als Student ist jeweils zum 15. Juni oder 15. Oktober eines Jahres möglich.

Das Studium kann an die persönlichen Anforderungen angepasst und modular belegt werden. Die Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen „Einführung“, „A-Teil“ und „B-Teil“ ist nur bei Studiumsstart zum 15 Juni möglich. Bei Studiumsbeginn zum 15. Oktober entfallen die Präsenzveranstaltungen Einführung, A-Teil und B-Teil.

Das Kurt-Haertel-Institut kooperiert im Rahmen der Ausbildung mit einem renommierten Autoren-/Referentenstamm aus Patentanwaltschaft, Industrie und EPA.

Seit 2011 wird zudem im Rahmen des Studiengangs ein spezielles Vorprüfungsmodul im Hinblick auf die Vorprüfung zur Europäischen Eignungsprüfung (EEP) angeboten.

DeltaPatents-Kurs

Von DeltaPatents, die vor allem für ihr Übungsliteratur zur EQE bekannt sind, werden ebenfalls Kurse angeboten, die zwischen einem und bis zu 8 Tagen dauern können. Auch Lehrangebote, die über das ganze Jahr gehen, wurden inzwischen entwickelt. Die Preise bewegen sich im gleichen Rahmen wie die CEIPI-Kurse.

Michalski-Hüttermann-Seminar (zu finden auf deren News-Seite)

Erfrischend anders ist das Wochenend-Seminar der Kanzlei Michalski-Hüttermann in Düsseldorf. Ähnlich wie mein Blog, ist es einst aus den Prüfungssammlungen der dortigen Anwälte hervorgegangen und war ursprünglich als eine interne Schulung gedacht.

Mit der Zeit entwickelte es sich aber zu einem für jeden zugänglichen Seminar (übrigens kostenlos), welches inzwischen so gut besucht ist (früh buchen!), dass jedes Jahr zwei Termine á ca. 30 Personen angeboten werden.

Natürlich kann das Seminar in dem kurzen Zeitrahmen eines Wochendes nicht den „akademischen Anspruch“ eines CEIPI-Seminars erfüllen. So werden z.B. keine ausführlichen Übungsaufgaben bearbeitet.

Das Seminar fokussiert sich vielmehr auf die wichtigsten Tools und Techniken für Teil C und D, die bei der Prüfung den Unterschied zwischen 44 Punkten und komfortablen 60 Punkten ausmachen können.

Ein echter Geheimtipp also für alle, die sich schon gut vorbereitet glauben, aber noch einmal aus einer anderen Richtung die letzten „Praxis-Tipps“ zur EQE suchen oder einfach kontrollieren wollen, ob ihre Herangehensweise wirklich etwas taugt.

Mir hat das Seminar z.B. sehr geholfen meine Strategien für Teil C noch besser in den Griff zu bekommen (und am Ende erfolgreich zu bestehen).

EPA-Online-Kurs

Auch das EPA bietet inzwischen ein breite Palette von Online-Kursen zu verschiedenen Themen rund ums Patentrecht an. Diese sind gut, um sich in bestimmten Bereichen des Patentrechts Informationen anzueignen. Freilich sind die Kurse weit davon entfernt den gesamten Lernstoff, der bei der EQE verlangt wird, abzudecken. Die Online-Kurse sind allen zu empfehlen, die während ihrer Prüfungsvorbereitung mal ein wenig Abwechslung vom Medium Buch brauchen.

Für die Vorprüfung gibt es übrigens ein eigenes Kursprogramm hier zu finden.

EPI-Kurse

Auch das „Institute of Professional Representatives before the European Patent Office“ (kurz EPI) bietet eine eigene Kurspalette an. Nicht zuletzt die „Mock-EQEs“ sind hier sicherlich von Interesse.

Weitere Kurse (Wer hat hierzu Erfahrungsberichte? Bitte Email an patentanwalt.riffel(at)gmail.com):